Dann
beginnt
die
großartigste
Strecke
der
ganzen
Fahrt,
der
*Engpaß
von
Kazán.
Die
Donau,
auf
eine
Breite
von
170m
zu-
sammengedrängt
(bis
54m
tief),
strömt
zwischen
steil
abfallenden,
bewaldeten
Felswänden
hin
(bedeutender
Hausenfang;
der
unge-
salzene
Kaviar
von
Orsova
ist
berühmt).
Bis
zur
Erbauung
der
Sze-
chenyi-Straße,
die
am
l.
Ufer
in
den
Fels
gesprengt
ist,
war
der
Engpaß
zu
Lande
nicht
passierbar.
Am
r.
Ufer
sind
die
Spuren
der
von
Trajan
103
n.
Chr.
vollendeten
Römerstraße
deutlich
zu
verfolgen,
die
von
Orsova
bis
Golubátz
an
der
Donau
hinführte.
Sie
bestand
aus
einem
1,5-2m
br.,
über
dem
höchsten
Wasserstand
der
Donau
ausgehauenen
Leinpfad;
wo
die
senkrecht
abfallenden
Felsen
die
Ar-
beit
zu
sehr
erschwerten,
war
längs
derselben
ein
hölzerner
bedeckter
Weg
angebracht.
Die
Löcher,
in
denen
die
Tragbalken
befestigt
waren,
sind
besonders
in
diesem
Engpaß
mehrfach
sichtbar.
Weiterhin
am
l.
Ufer
über
der
Straße
an
der
Felswand
des
Berges
Sukaru
die
Veterani-Höhle,
1692
von
dem
österr.
mit
400
Mann
gegen
eine
große
türk.
verteidigt.
Die
Donau
ist
hier
260m
breit.
Unterhalb
l.
Dubova
treten
die
Berge
des
l.
Ufers
zurück.
Am
Ende
des
Engpasses,
Ó-Gra-
dina
gegenüber,
erblickt
man
an
der
senkrechten
Felswand
des
r.
Ufers
die
berühmte
Trajans-Tafel
(„Tabula
Traiana“),
durch
Mauer-
werk
geschützt,
mit
der
Inschrift:
IMP.
CAESAR
DIVI.
NERVAE
F.
NERVA
TRAIANUS.
AVG.
GERM.
PONT.
MAXIMVS….
Sie
wurde
vermutlich
zur
Erinnerung
an
den
ersten
dacischen
endung
der
Straße
im
J.
103
n.
Chr.
errichtet.
L.
(3
U.
10)
Orsova
(Gasth.:
König
von
Ungarn,
mit
Garten
an
der
Donau;
Gold.
Hirsch,
mit
Café;
Ungar.
am
Bahnhof),
hübsch
gelegener
Flecken
an
der
Mündung
der
Cserna.
Österr.-ung.
Stadt
r.
und
auf
eiserner
Bogenbrücke
über
die
Cserna)
inmitten
eines
Parks
die
Kronenkapelle,
an
der
Stelle,
wo
1849
die
ung.
krone
vergraben
wurde.
5
Min.
weiter
der
Bahnhof
der
Temesvár-
Bukarester
S.
39,
lohnende
Fahrt,
10-12
K).
—
6km
unterhalb
Orsova
die
kleine
Insel
Ada
Kalé
oder
Neu-Orsova,
seit
1878
von
Österreich
besetzt,
mit
türkischer
hof
usw.
Unterhalb
mündet
l.
die
Bahna,
die
hier
die
Grenze
zwischen
Ungarn
und
Rumänien
bildet.
Gleich
danach
Verciorova
(S.
39),
Station
der
Eisenbahn
Temesvár-Bukarest,
die
bis
jenseit
Turn-Severin
am
Donauufer
entlang
läuft.
Das
Eiserne
Tor,
das
das
Schiff
unterhalb
Verciorova
durchfährt,
ist
die
letzte
große,
2340m
lange
Stromschnelle
der
Donau.
An
Großartigkeit
kommt
es
dem
Engpaß
von
Kazán
nicht
gleich.
Das
Strombett
durch-
ziehen
zusammenhängende
Felsmassen,
welche
einen
380m
langen
Rücken
bilden,
dann
stromabwärts
in
der
linken
Stromhälfte
sich
in
zahlreichen
kleineren
Riffen
erheben,
schließlich
als
eine
breite
Bank
den
Strom
fast
bis
zum
rechten
Ufer
durchqueren.
Die
1890-96
aus-